Volkshochschule Weimar setzt mit audiosystem auf inklusion von schwerhorigen

Die Volkshochschule (vhs) in Weimar investiert in ein Audiosystem zur Hörunterstützung für Schwerhörige und ist damit die erste vhs in Thüringen mit diesem Angebot.

Die Inklusion von Schwerhörigen in Bildungseinrichtungen ist eine gesellschaftliche Verpflichtung, sie wird aber auch durch die UN-Behindertenrechtskonvention und dementsprechende Gesetze zur Umsetzung vorgeschrieben. Der Artikel 24 der Konvention erkennt das Recht behinderter Menschen auf Bildung an. Dabei ist sicherzustellen, dass Menschen nicht aufgrund einer Behinderung vom allgemeinen Bildungssystem ausgeschlossen werden. 

Die mobile Höranlage Unite ist für Schwerhörige so wichtig, wie für Rollstuhlfahrer die Rampe. Selbst ein modernes Hörgerät kann nicht alle Geräusche ausblenden und nur den Ton, auf den es im Unterricht ankommt, herausfiltern – die Stimme der Dozent:innen. Mit der Höranlage bekommen Schwerhörige den Ton über die induktive Halsringschleife direkt ins Hörgerät oder Cochela Implantat übertragen. Auch Teilnehmer:innen mit Hörproblemen, die noch kein Hörgerät haben, kann das System unterstützen, indem statt der Schleife ein Hörer verwendet wird.

„Wir freuen uns natürlich sehr, dass wir mit diesen Geräten einen weiteren Schritt zur Barrierefreiheit gehen“, so Ulrich Dillmann, Leiter der Volkshochschule. „Wir haben jetzt aber auch die Möglichkeit, in der beruflichen Bildung oder bei mehrsprachigen Kursen neue Wege zu gehen.“

Der vielseitige Einsatz von Unite macht das System besonders interessant für Bildungseinrichtungen. Neben der Hörunterstützung und dem Einsatz als Dolmetscheranlage kann es auch zur akustischen Unterstützung für Führungen bei Exkursionen oder als drahtloses Mikrofon mit einer Beschallung oder mobilen Lautsprechern eingesetzt werden. Auch für Online Unterricht und hybride Lernformen ist Unite die Audio-Lösung, um den Ton für alle besser verständlich bidirektional zu übertragen.

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