Eine digitale Rückfallebene erhöht die Verfügbarkeit und Kosteneffizienz von Durchsagesystemen

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„Sehr geehrte Fahrgäste, willkommen an Bord des Intercitys nach Gent und Antwerpen Hauptbahnhof. Der nächste Halt ist Waregem.“ Gute Kommunikation an Bord bedeutet zuverlässige Durchsagen. Hierbei muss die Architektur des bordeigenen Durchsage- und Kommunikationssystems sorgfältig geplant werden. Um eine hohe Funktionssicherheit zu gewährleisten, ist eine Rückfallebene dabei alles andere als ein Luxus. Kristof Boerjan, Produktmanager bei Televic GSP, erläutert das Train Audio Communication System (TRACS) von Televic GSP und die Bedeutung der innovativen digitalen Rückfallebene.

 „Bei unserer Audioplattform für Bahnanwendungen – TRACS – handelt es sich um eine komplette Audiolösung, die aus modularen und konfigurierbaren Basiskomponenten bzw. Geräten besteht“, erklärt Kristof. „Die TRACS-Produktlinie steht für eine hohe Audioqualität und Funktionssicherheit. Darüber hinaus sorgen die Konfigurierbarkeit, Modularität und Sicherheit der Lösung dafür, dass wir unseren Kunden eine hochmoderne, flexible und zukunftssichere Plattform bieten können.“

„Die TRACS-Funktionen ermöglichen viele verschiedene Kommunikationsformen an Bord. Diese reichen von Mitteilungen des Zugpersonals an die Fahrgäste über die Wiedergabe von aufgezeichneten Nachrichten bis hin zu Warntönen und Musik, die über die Lautsprecheranlage übertragen werden. Die Sprechstellen-Funktionen gewährleisten eine kristallklare Kommunikation zwischen dem Bordpersonal untereinander sowie zwischen Fahrgästen und Zugbegleitern.“

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Die Vorteile von TRACS im Überblick:

  • Hervorragende Audioqualität mit modernsten Audioalgorithmen, geringer Latenz und hoher Verständlichkeit auch bei schwierigen Umgebungsbedingungen
  • Hohe Zuverlässigkeit: Erhöhung der funktionalen Zuverlässigkeit durch die Wahl einer Architektur auf Basis gleicher Grundkomponenten, unterstützt durch analoge und digitale Rückfallebenen
  • Geringes Risiko und Ausbaufähigkeit dank des modularen Ansatzes und des modernen Software-Pakets
  • Sichere Wartungsschnittstellen
  • Konfigurierbar: Individuelle Anpassung über die Parametrisierung der Software, die auf einem bewährten Design basiert: Zoneneinteilung, Audioeinstellungen, Prioritäten, Funktionsverhalten der E/A, usw.
  • Entwickelt, um die Gesamtbetriebskosten  zu optimieren: Um die Effizienz während des gesamten Produktlebenszyklus zu gewährleisten, ist die Lösung einfach zu integrieren, in Betrieb zu nehmen, zu installieren und zu warten, auch dank verschiedener Architekturen für unterschiedliche Anforderungen mit Plug-and-Play-Betrieb und langfristigem Support.

 

Analoge oder digitale Rückfallebene?

Kristof: „In der Vergangenheit haben die Anbieter von Audiosystemen die Kommunikation zwischen den verschiedenen Audiogeräten über analoge (UIC 568-basierte) Zugleitungen realisiert. Diese Kommunikationsmethode wird auch heute noch verwendet, allerdings meist als analoge Rückfallebene, wenn die Hauptkommunikation über den Ethernet-Backbone ausfällt. Obwohl die Norm UIC 568 schon seit langem verwendet wird, weist sie eine Reihe von Mängeln auf, wenn es um die Unterstützung moderner Audio-Rückfall-Funktionen geht.

Digitale Lösungen bieten mehr Möglichkeiten

„Aufgrund der funktionalen Einschränkungen der analogen Rückfallebene – zum Beispiel die fehlende Notfallkommunikation mit den Fahrgästen – haben wir in eine Rückfallebene mit zusätzlichen Möglichkeiten investiert“, sagt Kristof. Das Verfahren basiert auf einer Standardtechnologie, die bereits in Bahnanwendungen zum Einsatz kommt: Ethernet mit Daisy Chain-Topologie in Kombination mit Power over Ethernet (PoE). Durch die Verwendung einer digitalen Verbindung können die Einschränkungen der analogen Rückfallebene überwunden werden, unter anderem durch die Unterstützung mehrerer Audioströme und eines digitalen Kommunikationskanals. Die digitale Rückfallebene bietet außerdem den Vorteil, dass ihr Funktionsverhalten mit dem des „Normalmodus“ identisch ist. Es sollte für Passagiere und Zugpersonal nicht erkennbar sein, ob eine Funktion im normalen oder im Rückfallmodus ausgeführt wird.“

Mehr Zuverlässigkeit und weniger Wartung

Kristof: „Unsere digitale Rückfallebene arbeitet völlig unabhängig vom Haupt-Ethernet-Backbone. Außerdem stört die Diagnose dieses Back-up-Netzes den Betrieb des öffentlichen Verkehrsmittels in keiner Weise, d. h. sie kann kontinuierlich hinter den Kulissen durchgeführt werden. Die digitale Rückfallebene mit Überwachungsfunktionalität hinterlässt keine schlummernden Fehler.

„Darüber hinaus ist TRACS so konzipiert, dass die Gesamtbetriebskosten durch den Plug-and-Play-Betrieb, ein Konfigurations-Toolset für die Inbetriebnahme sowie erweiterte Diagnose- und Fehlerbehebungsfunktionen optimiert werden. Das bedeutet weniger Wartung und langfristig eine höhere Kosteneffizienz.“

„Diese digitale Rückfallebene ermöglicht eine noch nie dagewesene Verfügbarkeit von Audiofunktionen.“

– Kristof Boerjan, Product Manager at Televic GSP

Einsatz einer digitalen Rückfallebene zur Implementierung kosteneffizienter Audio-Systemtopologien

Kristof: Statt das digitale Rückfallnetz zur Erhöhung der Funktionssicherheit des Systems einzusetzen, bieten wir unseren Kunden auch die Möglichkeit, es als Alternative zur lokalen Verbindung der TRACS-Geräte zu nutzen. Durch die deutliche Reduzierung der Anzahl der benötigten (PoE-) Ethernet-Switch-Ports werden die Gesamtkosten für die Systeminstallation optimiert. Da es sich um dieselben Basiskomponenten bzw. Geräte handelt, können unsere Kunden sicher sein, die gleiche Audioqualität und das gleiche bewährte Design zu erhalten wie bei der Standardtopologie.“

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